Seit 1994 wird der Welt-Alzheimertag jährlich begangen, um das Bewusstsein für die Lebenssituation von rund 1,84 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland zu schärfen. Der Begriff „Demenz“ leitet sich vom Lateinischen „de mens“ ab, was „Weg vom Geist“ oder „ohne Geist“ bedeutet – eine treffende Beschreibung der Krankheit, die den Verlust geistiger Fähigkeiten mit sich bringt. „Unsere Bewohner, die an Demenz erkrankt sind, benötigen intensive Aufmerksamkeit und eine professionelle, einfühlsame Begleitung im Alltag“, betont Jörg Bodenberger, Einrichtungsleitung der Seniorenresidenz Extertal.
Unsere Einrichtung setzt auf ein Team mit Herz: Die Betreuungskräfte begegnen den Bewohnern mit viel Empathie und Geduld und begleiten sie auf ihrem Weg. Passend zur Jahreszeit und zum Anlass lud die soziale Betreuung die Bewohner auf eine „kulinarische Reise in die Vergangenheit“ ein. Gemeinsam wurden Kartoffelpuffer gebacken, begleitet von selbstgemachtem Apfelmus. Schon beim Zubereiten entwickelten sich angeregte Gespräche: Wer hatte früher einen Apfelbaum im Garten? Welche Kartoffelsorten gab es damals? Wer sammelte die Kartoffelkäfer?
Während die Kartoffelpuffer brutzelten, führte eine Betreuungskraft ein Gedächtnistraining durch, bei dem mit gezielten Fragen und Bildern das Langzeitgedächtnis aktiviert wurde. Ein schöner Vormittag, der zwar nicht allen in Erinnerung bleibt, aber die Herzen berührt hat.
Auch im Alltag fördern wir die Fähigkeiten unserer Bewohner durch Sitzgymnastik, Tischkegeln, Kochen und Backen, Basteln sowie Gedächtnistraining. Dabei gilt: Alles kann, nichts muss. Der Spaß steht im Vordergrund, Kompetenzen, die „eingeschlafen“ sind, werden aktiviert und das soziale Miteinander gestärkt.