Die Verehrung mütterlicher Tugenden ist keine neue Erfindung, sondern geht bis in die Antike zurück. Bei ihren Frühlingsfesten huldigten die alten Griechen zum Beispiel Rhea, der Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit.
Seinen Ursprung hat der Muttertag jedoch in der frühen amerikanischen Frauenbewegung. Die Pastorengattin Ann Maria Jarvis führte 1858 „Mothers‘ Day Works Clubs“ ein, mit denen die soziale Situation von Arbeiterfamilien verbessert werden sollte.
Der Muttertag, so wie wir ihn heute feiern, kommt aus Grafton in den USA. Dort lebte die Tochter der Pastorengattin, die zum zweiten Todestag ihrer Mutter am 12. Mai 1907 einen Gedenkgottesdienst für diese abhalten ließ und, um ihre Liebe auszudrücken, 500 weißen Nelken vor der Kirche an andere Mütter verteilte. Diese Idee des Muttertages fand so viel Anklang, dass sie die USA eroberte. 1914 legte der Kongress den zweiten Sonntag im Mai offiziell als „Mother’s Day“ fest und die Idee ging um die Welt. Am 13. Mai 1923 schwappte die Idee des Muttertags auch nach Deutschland über, wo der Muttertag seit 1949 ein nichtgesetzlicher Feiertag ist.
Auch uns im Haus Gunther in Regen ist es wichtig, unsere Seniorinnen an diesem Tag besonders zu ehren. Unsere Damen von der sozialen Betreuung, Christine Probst und Christine Kufner gestalteten den Tag liebevoll mit Blumen und Geschenken. Auch die Aktivitäten standen unter dem Motto „Muttertag“. Selbstverständlich wurden auch unsere kinderlosen Bewohnerinnen in gleicher Weise mit einbezogen. Zum Nachmittagskaffee gab es eigens von unserer Küchenchefin Eva Farago gebackene Erdbeertörtchen, wovon natürlich keines übrig blieb. Die Bewohner und Bewohnerinnen des Haus Gunther genossen den Tag sehr. Nun freuen sich unsere Herren auf den Vatertag und sind gespannt darauf, welche Überraschung sie an diesem Tag erwartet. Natürlich wird da noch nichts verraten, aber gewiss ist, dass auch hier Einiges geboten sein wird.